Auto Ledersitze reinigen - So wird es richtig gemacht - Kult Premium Fahrzeugpflege

Auto Ledersitze reinigen - So wird es richtig gemacht

Die Reinigung und Pflege von Ledersitzen im Auto ist entscheidend, um den Innenraum nicht nur sauber, sondern auch langfristig in gutem Zustand zu halten. Ledersitze, wie beispielsweise im BMW 235i M-Paket, neigen dazu, über die Zeit Verschmutzungen anzusammeln, und wenn sie nicht richtig gepflegt werden, können sie an ihrer matten, edlen Optik verlieren. Selbst nach nur 15.000 km Laufleistung können sich Schmutzpartikel, Staub, Hautöle und andere Verunreinigungen ansammeln, die das Leder unansehnlich und speckig wirken lassen.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur gründlichen und schonenden Reinigung von Ledersitzen.

1. Vorbereitung: Staubsaugen

Bevor Sie mit der eigentlichen Lederreinigung beginnen, ist es wichtig, den Innenraum gründlich zu staubsaugen. Verwenden Sie hierfür am besten einen Staubsauger mit schmalen Düsen, um auch in enge Zwischenräume und Falten des Leders zu gelangen. Gerade an Stellen wie zwischen den Sitzflächen und den Seitenteilen sammeln sich oft Krümel und Staub an. Achten Sie darauf, dass Sie das Leder beim Saugen nicht beschädigen – vermeiden Sie harte Düsen direkt auf der Lederoberfläche.

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2. Der richtige Reiniger und die Bürste

Für die eigentliche Reinigung ist ein pH-neutraler Lederreiniger ideal. Dieser ist speziell entwickelt und kann für modernes, aber auch älteres Leder verwendet werden. Er sorgt dafür, dass die natürliche Optik des Leders erhalten bleibt, ohne das Material anzugreifen. 

Verwenden Sie eine weiche Lederreinigungsbürste, idealerweise aus Naturborsten, um den Schmutz gründlich, aber schonend zu entfernen. Diese Bürste hilft, den Reiniger gleichmäßig aufzutragen und sorgt dafür, dass sich Schmutzpartikel in den Schaum lösen, ohne das Leder zu beschädigen. Wichtig: Wenden Sie wenig Druck an, um das Leder nicht zu strapazieren. Bei zu festem Druck könnten Sie die Schutzschicht des Leders abnutzen. 

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3. Reinigungstechnik

Sprühen Sie den Lederreiniger direkt auf die Bürste und arbeiten Sie den Reiniger mit sanften, kreisenden Bewegungen ein. Besonders an stark beanspruchten Stellen, wie den Sitzflächen oder den Armlehnen, kann es sein, dass das Leder glänzend und speckig wirkt. Ein mattes Leder zeigt im Regelfall, dass es sauber ist, während glänzende Stellen oft auf Schmutz oder Fett hinweisen.

Um den Unterschied deutlich zu sehen, können Sie einen Bereich abkleben und nach der Reinigung vergleichen – das Ergebnis ist oft beeindruckend. Vermeiden Sie es, das Leder zu lange nass zu halten und achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit in die Sitznähte eindringt.

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4. Abwischen und Trocknen

Nachdem Sie den Reiniger gründlich eingearbeitet haben, wischen Sie die Rückstände mit einem sauberen Microfasertuch ab. Gehen Sie hierbei sanft vor und versuchen Sie, so viel Feuchtigkeit wie möglich zu entfernen. Achten Sie darauf, dass nach der Reinigung keine Rückstände in den Nähten oder in anderen Vertiefungen bleiben.

Lassen Sie das Leder lufttrocknen, vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und schalten Sie auf keinen Fall sofort die Sitzheizung ein, da Leder und Feuchtigkeit in Kombination mit Hitze zu Schäden führen können.

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5. Lederpflege auftragen

Nach der Reinigung empfiehlt es sich, eine Lederpflege aufzutragen, um das Material zu schützen und geschmeidig zu halten. Besonders bei helleren Ledern oder Ledern mit farbigen Applikationen ist dies ratsam, da sich Textilien oder Jeans in das Leder einbrennen und Flecken hinterlassen können. Die Lederpflege schützt vor Abnutzung und hilft, den Originalzustand länger zu bewahren.

6. Tipps für die langfristige Pflege

  • Regelmäßige Reinigung: Ledersitze sollten je nach Nutzung alle paar Monate gereinigt und gepflegt werden, um die Abnutzung zu minimieren und das Leder geschmeidig zu halten. Verschmutzungen auf dem Leder und in Kanten, Rillen und Nähten könnten sonst ein Herd für Bakterien werden, die das Leder schwächen und nachhaltig schädigen können.

  • Vermeidung von Sonneneinstrahlung: Leder sollte nicht über längere Zeit extremer Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, da dies das Material austrocknen und spröde machen kann.

  • Sitzheizung sparsam verwenden: Hitze kann das Leder austrocknen und zu Rissen führen. Verwenden Sie die Sitzheizung daher nur, wenn nötig, und nicht unmittelbar nach einer Reinigung.

  • Lederpflege auftragen: Um das austrocknen des Leders und anschließende Beschädigungen zu vermeiden, sollte das Leder regelmäßig mit Lederpflege behandelt werden. So kann die Nutzungsdauer der Lederausstattung deutlich verlängert werden.
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Fazit

Mit der richtigen Pflege und der Verwendung von hochwertigen Produkten wie einem pH-neutralen Lederreiniger und einer weichen Bürste lassen sich selbst stark verschmutzte Ledersitze wieder in den Neuzustand versetzen. Die richtige Technik und das richtige Equipment machen den Unterschied und verhindern Schäden am empfindlichen Material.

Lederpflege ist kein Hexenwerk, erfordert jedoch etwas Geduld und die richtige Vorgehensweise. Befolgen Sie diese Schritte und Ihre Ledersitze werden lange Zeit ihre matten, edlen Optik behalten.


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